Sie schmusen gerne. Sie sind eifrig, wenn es um Futter geht, aber im Bedarfsfall verhalten sie sich defensiv: Die gewöhnlichen Katzen weisen
alle Eigenschaften eines Haustiers auf. Trotzdem bewahren die seit Jahrtausenden mit dem Menschen zusammenlebenden harmlosen Tiere eine besondere Fähigkeit:
Ihre wilde Natur.Dieser wichtige Aspekt der Entwicklung der Katze wurde in einer vor einigen Monaten von der
Washington University School of Medicineof Saint Louis durchgeführten
DNA-Studie hervorgehoben.
Der Einfluss des Menschen auf die Evolution der Katze
Wie sehr hat das
gemeinsame Leben mit Menschen die Natur der Katzen beeinflusst? Um auf die Frage eine Antwort zu finden, wurde das
Genom sieben unterschiedlicher
domestizierter Katzenrassen mit dem Genom von zwei
Wildkatzenrassen verglichen. Es ist kein Zufall, dass die Unterschiede in den DNA-Anteilen mit Charaktereigenschaften verbunden waren: Und zwar Verhalten in Angstsituationen, Fähigkeit auf Reize zu reagieren und Fähigkeit zur Hemmung der Aggressivität. Leitfaden dieser unterschiedlichen Eigenschaften war eben die
wilde Natur.Der Genforscher Wesley Warren leitete die Studie, deren Ergebnisse in
Proceedings of the National Academy of Science veröffentlicht wurden. Laut
Professor Warrens These hätten sich diese typischen Eigenschaften des
Felis silvestris in den letzten 9.000 Jahren durch das Zusammenleben mit den Menschen verändert. Es wurde eine vertrauliche Beziehung aufgebaut, von der beide Seiten profitierten: Die Katze half z.B. im Kampf gegen Mäuse, und der Mensch bot dafür Futter und Schutz. Genau diese Art
Kompromiss sei die echte
Triebkraft dieser faszinierenden Wesen.
Die Beharrlichkeit des wilden Wesens
Trotz dieser durch die
Domestikation bewirkten genetischen Veränderung behält die Katze ihre wilden Eigenschaften. Man könnte diese Tiere deswegen quasi als „
halbdomestiziert“ definieren. Professor Warren behauptet: „Vermutlich haben wir als Erste den Beweis erbracht, dass die domestizierten Katzen nicht so weit von den wilden Arten entfernt sind“.Behaltet also eure Katzen im Auge:
In ihnen bleibt ein – wenn auch schlafendes – wildes und geheimnisvolles Wesen.
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