Die Zeit mit
einer Katze kann überraschend spannend sein: Die Hauskatze ist eine Schlafmütze, sie fasziniert mit den hypnotischen Bewegungen ihres Schwanzes und manchmal kommuniziert sie mit uns durch ihre Augen.Noch schöner ist es, wenn
es gerade Spielzeit ist. Das Spielen gehört nämlich zu den Grundbedürfnissen der Katze, wie die Anzahl von Geschäften mit einem breiten Sortiment von Spielprodukten für Katzen beweist. Trotzdem sind nicht alle auf dem Markt erhältlichen Spielzeuge für jede Katze geeignet:
Wie wählst du die passenden Spielzeuge für deine Katze aus?
Maria Grazia Calore, Tierärztin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie, gibt uns einige wichtige Hinweise.
Die Bedeutung des Spielens für die Katze: So kann man ihrem Spieltrieb nachgehen
Auch für die
trägste Katze hat das Spiel eine große Bedeutung: Es verringert Stress, verwertet Energie und hält sie körperlich und geistig gesund. Wenn unser vierbeiniger Freund nicht gerne spielt, liegt das Problem vielleicht gerade in der falschen Auswahl des von uns vorgeschlagenen Zeitvertreibs. Wir müssen erstmals zunächst bedenken denken, dass zur
teilweise wilden Natur der Katze auch der
Jagdinstinkt gehört. Manche Katzen bevorzugen Flugtiere (Vögel oder Schmetterlinge), andere eher Bodentiere wie Eidechsen und Mäuse. Die erste Katzenart spielt wohl am liebsten mit Objekten, die wir hängen und baumeln lassen, während die zweite Art sich sowohl von Kugeln oder Mäusen als auch von Stangen und Federn verlocken lässt.Sehr faszinierend für unsere kleinen Stubentiger sind auch
die Bewegungen und die Geräusche der Beute. Deswegen sind einige Spielzeuge mit einem Federmechanismus ausgestattet, damit sich selbstständig bewegen: Man sollte aber darauf achten, dass die Katze nicht erschreckt oder gestört wird.
Viele Spiele für die vielen Facetten der Katze
Wie alle Katzentiere, widmen sich auch unsere Samtpfötchen dem
Verzehr der Beute. Das soll auch bei der Wahl des Spielzeugs in Betracht gezogen werden. Aus diesem Grund sollte unsere Katze eine
Kugel oder ein Spielzeug haben, das Lebensmittel verteilt. Die kleinen Lieblingen mögen auch das Lösen
komplexer Rätsel, genau wie in der Natur: Um die Beute zu fangen, sollte die Katze auf sie lauern, ihre Gewohnheiten verstehen, sie in Höhlen oder Verstecken aufspüren. Zu den speziell um die kognitiven Bereiche der Katze zu stimulierenden Spielen gehören einfache Schachteln mit Löchern, wo man Kroketten verstecken kann, eine Art Labyrinth, aus dem sie Futter rausholen sollen. Es ist jedoch wichtig, dass das das Spiel die
kognitive Leistungsfähigkeiten anreizt und erhöht, und dass das Herrchen zumindest die ersten paar Male an ihrer Seite ist, um ihr bei der Lösung des Rätsels zu helfen. Dadurch sollte das Spiel Zufriedenheit und keine Frustration auslösen. Und last, but not least: Noch eine Option für Spielzeug, das die Sinne der Katze – insbesondere die Gesichtsmarkierung - stimulieren kann. Damit sie verlockender werden, wird manchen Katzenspielzeugen oft getrocknete Katzenminze (Catnip) beigegeben.Seid ihr bereit,
eure Katze mit einer Unmenge an Spielen zu stimulieren? Dämpft eure Begeisterung und entscheidet euch für Rotation, d.h. für einen regelmäßigen, immer wiederkehrenden Austausch oder Wechsel, der Abwechslung garantiert: Gebt der Katze
2-3 Spiele pro Woche und versteckt die anderen, damit sie für eure Samtpfoten immer neu und interessant bleiben!