Die treffend benannte Konferenz, „ZEIT ZUM HANDELN – RECHTSPFLICHTIGE KENNZEICHNUNG UND REGISTRIERUNG VON HUNDEN UND KATZEN IN DEUTSCHLAND UND ENTWICKLUNGEN IN DER EUROPÄISCHEN UNION“ brachte mehr als hundert Experten zusammen, um eine neue vernetzte Plattform zu diskutieren, die helfen könnte das Leben zahlreicher Tiere in der EU zu verbessern und die Tierschutzstandards auf dem gesamten Kontinent zu erhöhen.
Kennzeichnung & Registrierung (K&R) bedeutet im Grunde, dass man seinen Hund oder Katze mikrochipen und bei einer Haustierregister-Datenbank (wie z.B. Tasso e.V.) registrieren sollte, so dass das Tier durch Scannen des Chips identifiziert werden kann.
Nur so kann man sicher stellen, dass man sein Tier wieder finden kann, sollte es jemals verloren gehen, aber auch damit die Tierhalter Verantwortung für ihr Tier übernehmen.
Die verschiedenen Redner unterstrichen, dass K&R eine wichtige Säule in Bezug auf „Verantwortungsbewusste Tierhaltung" ist und durch ein vernetztes System den Tierärzten bei ihrer Arbeit helfen könnte, Züchter besser zu überwachen und den illegalen Welpenhandels zu bekämpfen.
Deutschland ist eines der wenigen EU-Länder ohne bundesweit verbindliche K&R-Gesetzgebung für Hunde und Katzen. Einige Bundesländer haben einen eigenen Rechtsrahmen, aber es gibt keine nationale Plattform und die separaten Plattformen sind nicht miteinander verbunden, was bedeutet, dass zum Beispiel ein Tierarzt in Berlin keinen Zugang zu den Daten eines registrierten Hund in Köln hat.
Das macht K&R weniger effektiv und dies gilt auch für die EU-Mitgliedstaaten. Die Informationen eines in Frankreich registrierten Hundes, kann in den Niederlanden nicht von einem niederländischen Tierarzt abgefragt werden
Weitere Informationen zu K&R findest Du in unserem Blog.
TASSO e.V. arbeitet derzeit an einer Plattform in Deutschland, die als Test-Projekt für die EU verwendet werden soll und könnte massive Verbesserungen für die gesamte EU bedeuten.
Wir freuen uns das wir diese Veranstaltung unterstützen konnten und wir möchten, dass der aktuelle K&R-Prozess so verbessert wird, dass er nicht öffentlichen Institutionen und Einzelpersonen, wie Tierärzten, Tierheimen und Tierhaltern zugänglich gemacht werden kann.
Das würde nicht nur helfen die Tierbesitzer mit ihren Tieren wieder zu vereinen, sondern auch das Ende des illegalen Welpenhandels.
Bald stellen wir Videomaterial von der Fachkonferenz zur Verfügung.