Der Frühling, die bunteste Jahreszeit, ist endlich da! Das Erwachen der Natur und die wärmeren Temperaturen bergen für unseren Hund und unsere Katze gleichsam potentielle Gefahren. Wir teilen hier mit dir eine kleine Auswahl an Do's und Dont's, damit du gemeinsam mit deinen Haustieren den Frühling unbeschwert genießen kannst.
Allergien
Im Frühling erwacht nicht nur die Natur, sondern es erwachen auch die Insekten!Allergische Reaktionen auf Bienen-, Wespen oder gar Hornissen-Stiche können für unsere Haustiere sehr gefährlich werden. Es droht ein anaphylaktischer Schock!Dieser Schock kommt bei Hunden und Katzen vor, er ist jedoch bei Hunden häufiger anzutreffen.Dies bedeutet jedoch nicht, dass ihre Freiheit reglementiert werden muss: Ist unser Haustier allergisch, müssen wir wachsamer sein und vermehrt auf Stiche bei ihm achten. Wir sollten unseren Tierarzt fragen, wie wir im Ernstfall handeln müssen.
Parasiten
Sobald die Temperaturen steigen, beginnen sich Parasiten zu verteilen. Sie sind nicht nur lästig für dein Haustier und dich, sondern sie können auch Krankheiten übertragen oder Infektionen hervorrufen: ? Zecken können im Blut für Infektionen sorgen, z.B. Lyme-Borreliose oder Ehrlichiose ?Flöhe können für Darmbefall durch Spul- oder Bandwürmer sorgen ?Mücken- oder Sandfloh-Bisse – hauptsächlich auf Reisen durch Europa übertragen – sind Auslöser von Filariose oder Leishmaniose Es gibt keinen Grund zur Panik, man sollte sich der Gefahr allerdings bewusst sein und einige Vorkehrungen treffen. Denn Vorsorge ist immer besser als Nachsorge.Dein Tierarzt ist der erste Ansprechpartner und wird dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn es um die Sicherheit deines Haustieres und seinen Gewohnheiten geht (z.B. je nachdem, wie oft das Tier draußen ist, ob ihr in der Stadt oder auf dem Land wohnt, usw.). Unser Tierarzt hat jedoch hier schon einige Ratschläge für dich.
Es gibt viele Wege, unseren vierbeinigen Freunden zu helfen
So solltet ihr zum Beispiel achtsam sein, wenn ihr über hohe, nasse Wiesen spaziert, denn hier halten sich Zecken gerne auf.In der Dämmerung oder in der Nacht können wir unsere Haustiere mit Mückennetzen oder Mitteln, die auf Ultraschall basieren, schützen. Dies gilt vor allem auf Reisen.Es gibt heutzutage viele Produkte gegen Parasiten. Solche mit natürlicher Wirkweise werden immer beliebter, denn sie sind weniger agressiv als ihre chemischen Mitstreiter - und sie können hilfreich und stark sein.Der Gebrauch von natürlichen Produkten variiert gemäß unserer Umgebung und dem Lebensstil unseres Haustieres und verlangt generell ein wenig mehr Einsatz, um effektiv zu wirken. Schließlich ist ihr Schutz nicht so wirksam wie der von chemischen Produkten. Daher müssen natürliche Produkte wiederholt aufgetragen werden, vor allem vor dem Spaziergang.Sie sind jedoch dieses kleine Opfer wert, um unseren Planeten zu respektieren und zu schützen!
Katzen, Pflanzen und Blumen
Viele Pflanzen, mit denen wir unsere Wohnungen verschönern, sind für unsere Katzen gefährlich. Daher ist es wichtig, mit unserem Tierarzt abzuklären, welche dies sind, bevor wir uns eine neue Pflanze zulegen.Eine komplette Liste der Pflanzen anzulegen, die für unsere Mieze giftig sind, ist unmöglich. Dennoch ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen beim Verschlucken eine örtliche Reaktion hervorrufen - und welche zu Nieren- und Leberschädigungen führen oder sogar das Herz beziehungsweise das zentrale Nervensystem unserer Katze schädigen können.Hier ist eine kurze Übersicht: ? Lilien sind sehr giftig für Katzen. Bereits ein kleines, verschlucktes Stück Pflanze kann zu ernsten Nierenschäden führen. ? Tulpenzwiebeln können Magen-Darm-Beschwerden erzeugen und das Herzgewebe schädigen. Sie können zu Herz-Rhythmus-Störungen führen. ? Efeu und Einblatt (Scheidenblatt oder Friedenslilie) führen bei Katzen zu Entzündungen der Lippen, des Mundes und der Luftwege. Geschwüre mit erhöhtem Speichelfluss und Brechreiz sind bei Verschlucken nicht auszuschließen. ? Azalee, Rhododendron, Alpenveilchen und Chrysantheme sorgen für ernste Magen-Darm-Beschwerden, wie Brechreiz oder Durchfall. ? Maiglöckchen und die Butterblume führen zu niedrigem Blutdruck und Desorientierung.
Welche Pflanzen sind katzenfreundlich?
Minze, Thymian, Rosmarin, Basilikum, Kamille und viele andere Gewürzpflanzen können bedenkenlos im Haus gehalten werden. Sie sind absolut sicher und unsere Katze wird Spaß am Entdecken und Erschnuppern haben!Andere harmlose Zierpflanzen sind Lavendel, Usambaraveilchen, Begonie, Kornblumen und Petunie.
Haarwechsel und Scheren/Trimmen
Die Natur weiß es am besten. Der Haarwechsel unseres Haustieres im Frühling mag lästig für uns sein - für unsere Tiere ist es einfach das Mittel zur Wahl, um sich des Winterfells zu entledigen.Wir können diesen Prozess unterstützen, indem wir mit einer entsprechenden Bürste unser Tier kämmen. So löst sich ihr Unterfell schneller.Sei vorsichtig und schere oder trimme das Hundefell nicht zu sehr: Bitte nicht vergessen, dass das Hundefell im Winter den Nutzen hat, das Tier warm zu halten. Im Sommer wird es zur Temperaturregulierung gebraucht.
Ernährung
In der wärmeren Jahreszeit verlangt unser Haustier, wie auch wir Menschen, nach einer leichteren Ernährung. Fisch, reich an Omega-3, ist ideal, denn durch ihn erhält sich unser Haustier ein gesundes Fell - auch wenn es heiß wird.Hast du bislang im Winter kein Nassfutter gefüttert, solltest du bei deinem Hund jetzt damit beginnen. Ein Esslöffel Nassfutter unter sein Trockenfutter gemixt, versorgt den Hund mit Feuchtigkeit und erfreut seinen Gaumen. Außerdem gibt es hierdurch eine Extraportion an Nährstoffen, was in dieser energiereicheren Jahreszeit wichtig ist.Im Gegensatz zu Hunden brauchen Katzen IMMER Nassfutter, um sie mit Feuchtigkeit zu versorgen. Nassfutter ist auch hilfreich bei der Eliminierung von Haarballen, die entstehen, wenn sich die Katze putzt.Es gibt spezielle Anti-Haarball-Rezepturen, die reich an Fasern sind und so bei der Eliminierung helfen. Du kannst auch Nassfutter in Gelee geben, denn es hilft der Katze auf natürliche Weise mit ihren Haarballen.