Die Sprache des Blicks ist sehr wichtig,
auch für unsere Freunde die Katzen. Kürzlich haben sich Experten von der Universität Mailand für das Thema interessiert. Die Ergebnisse dieser Studie wurden von
Animal Cognition veröffentlicht. Anders als das, was die
gewöhlichen Sterotypen behaupten, suchen auch Katzen nach einer „
sozialen Bestätigung“. Sie werden zwar als unabhängig angesehen, doch auch sie finden im Blickkontakt zu Bezugspersonen
Vertrauensaufbau und Trost. Diese Behauptung stützt sich auf die Ergebnisse der von der
Universität Mailand durchgeführten Studie. Daran nahmen 24 Katzen und deren Bezugspersonen teil.
Das Experiment
Katze und Mensch saßen in einem Raum, in dem ein
"angsterregender" Gegenstand war: ein Ventilator mit flatternden Plastikbändern . An der gegenüberliegenden Seite war ein Bildschirm mit einer Videokamera und dahinter die Ausgangstür. Die Katze konnte nach draußen schauen.
Die Phasen
In einer ersten Phase verhielt sich jede Bezugsperson
neutral. Der natürliche Instinkt der Katze, Raum individuell zu erkunden, konnte dadurch gefördert werden.In einer zweiten Phase des Experiments wurden die Teilnehmer in zwei unterschiedliche Gruppen aufgeteilt: In einer Gruppe war das Verhalten der Bezugsperson
positiv, in der anderen Gruppe
negativ. In der ersten Gruppe herrschten Ruhe und Wohlgefühl, in der zweiten Gruppe dagegen Unruhe und Angst.
Die ersten Ergebnisse
Von Anfang an
suchten die Katzen nach Bestätigung und Beruhigung von seiten der Bezugsperson: In der ersten neutralen Phase beobachteten 79% der Katzen abwechselnd Ventilator und Bezugsperson. Überraschend war die Reaktion der Katzen der „negativen Gruppe“:
Sie waren deutlich vom Unbehagen der Bezugspersonen beeinflusst. Ihr Blick wechselte nervös zwischen Ventilator und Bildschirm. Die Katzen wollten anscheinend weg aus dem Raum.Zu den Ergebnissen des Experiments erklärte Dr. med. vet.
Isabella Merola von der Universität Mailand:
„Wir werden weiter recherchieren, wie viel die Katzen von unserem Verhalten beeinflusst werden, zum Beispiel von unserer Stimme, unserer Haltung oder unseren Gesichtsausdrücken. Sicher ist doch schon jetzt, dass
sie auf menschliche Gefühle reagieren. Viel mehr als wir denken.“Ab heute können wir unsere Freunde aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Steckt hinter dem undurchsichtigen Blick unserer süßen Katze eher eine komplexere Suche nach Interaktion?
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