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Adoptieren statt kaufen: Sieben Gründe, einen Hund zu adoptieren

Adoptieren statt kaufen: Sieben Gründe, einen Hund zu adoptieren

Wenn potenzielle Hundeeltern die Erweiterung ihrer Familie in Erwägung ziehen, sind sie oft von den Vor- und Nachteilen zwischen dem Kauf eines neuen Welpen oder der Adoption ihres neuen Begleiters aus einem Tierheim hin- und hergerissen. Warum sollten sich potenzielle Hundebesitzer entscheiden, einen Hund zu adoptieren, statt eine Designerzucht zu kaufen? Hier sind sieben wirklich gute Gründe:

  
  1. Auch Welpen finden ihren Weg in Tierheime
Einige Besitzer denken, dass sie mit dem Kauf eines Welpen einfach ganz neu beginnen können. Sie können sie aufziehen, trainieren und sozialisieren, um genau den passenden und stabilen Hund zu bekommen, den sie schon immer haben wollten. Viele glauben sogar, dass Tierheime voll mit Hunden sind, die problematisches Verhalten und unvorhersehbares Temperament zeigen.Das ist aber alles andere als richtig. Leider fristen eine ganze Reihe von Hunden in Tierheimen ihr Dasein, von unerwünschten Welpen bis hin zu älteren, liebevollen Hunden, deren Besitzer sich einfach nicht mehr um sie kümmern können. Und natürlich gibt es auch Hunde mit anspruchsvolleren Bedürfnissen. Doch es steht fest: Für jeden Hundefreund, der wirklich nach einem Welpen sucht, haben Tierheime auch diesen parat.  
  1. Es wird einfach perfekt
Die große Auswahl an Hunden in Tierheimen bedeutet auch, dass jeder potenzielle neue Besitzer den für sich perfekten Hund basierend auf seinem Lebensstil und seinen Erfahrungen mit Hunden finden kann. Tierheime führen eine gründliche Beurteilung aller Hunde durch, die sich in ihrer Obhut befinden. Dabei werden Temperament, die Geselligkeit, die Trainierbarkeit und die Aktivitätsstufe bewertet. Auch jedes problematische Verhalten wird dabei identifiziert. Tierheime bewerten auch die potenzielle Adoptionsfamilie, um herauszufinden, welcher Hund am besten zu ihnen passt. Und Tierheime sind absolut ehrlich wenn sich herausstellen sollte, dass ein bestimmter Hund womöglich nicht zur potentiell neuen Familie passen würde.  
  1. Tierheime bieten fortlaufende Unterstützung
Wenn ein Hund aus einem Tierheim adoptiert wird, bietet das Personal in der Regel eine Reihe von Check-Ins an, um zu überwachen, wie es mit dem neuen Familienmitglied läuft. Tierheime möchten wissen, ob sich der Hund bei den neuen Besitzern gut eingelebt hat und ob die neuen Besitzer auch mit seinen Bedürfnissen gut fertig werden. Selbst nachdem die offiziellen Check-Ins bestanden sind, freuen sich die meisten Tierheime, wenn sich die neuen Besitzer auch in Zukunft bei Fragen an die Experten wenden. Ein Vorteil für beide: Die Tierheime wissen, dass die Hunde in guten Händen sind und gleichzeitig haben die neuen Besitzer jederzeit einen erfahrenen Ansprechpartner, selbst wenn sie sich für einen etwas anspruchsvolleren Hund entscheiden. 
  1. Ein Leben retten
Obwohl in Deutschland keine Tiere, auch nicht jene im Tierheim, einfach eingeschläfert werden dürfen (Ausnahmen sind ernsthafte Erkrankungen oder Verhaltensstörungen nach dem Tierschutzgesetz), fristen doch viele Tierheim-Hunde ein trauriges Dasein. Oft sind Tierheime jahrelange Gefängnisse für die Tiere. Selbst wenn sie gut versorgt und gepflegt werden – Hunde sind Rudeltiere und sehnen sich nach einer Familie und einem richtigen Zuhause. Leben zu retten bedeutet hier, ein Hundeleben zu retten, einem Hund eine Chance zu geben, glücklich zu werden.  
  1. Man wird nicht gleich arm
Für Designer-Kreuzungen können leicht Preise zwischen 1.000 und 5.000 EUR aufgerufen werden. In einigen Fällen sogar noch deutlich darüber. Tierheime bitten zwar um eine Adoptionsgebühr, doch hängt diese in der Regel von der tierärztlichen Betreuung ab, die der Hund zuvor benötigte. Tierheime machen kein Geld mit der Adoption.Die Adoptionsgebühren umfassen unter anderem Kastration, Impfung, Floh- und Wurmbehandlung, Mikrochiping und Halsband / Identifikation. Die Adoptionsgebühren variieren von Fall zu Fall und hängen auch von der Region ab.  
  1. Setz dich gegen Hinterhofzüchter und Welpenfarmen ein
Es gibt zwar seriöse Züchter, die die Gesundheit ihrer Zuchttiere kontrollieren und glückliche und gesunde Welpen großziehen, aber es gibt auch jene skrupellosen Züchter, deren Machenschaften kaum zu durchschauen sind und die keine entsprechenden Gesundheitstests durchführen und sich nicht mal um Grundbedürfnisse der Vater- und Muttertiere kümmern. Sie interessiert nur die Gewinnmarge.In Deutschland leben fast 7 Millionen Hunde. Und nicht wenige davon kommen aus Welpenfarmen – das muss nicht sein. Mit der Adoption eines Hundes aus einem Tierheim wird eines weniger aus einer Welpenfarm gekauft.  
  1. Hunde gibt es in allen Formen und Größen
Hunde kommen aus ganz verschiedenen Gründen in Tierheime. Zum Beispiel weil sich ältere Besitzer nicht mehr kümmern können aber auch durch Trennungen von Paaren oder weil sie unerwünschte Geschenke waren. Manche haben auch einfach nur ein schwarzes Fell, sind weiblich oder zu klein. Ob Reinrassig, Mischlinge oder Designer-Rassen – in Tierheimen sind alle vertreten und potentielle Besitzer können sich wirklich das Beste aussuchen.Für potenzielle neue „Eltern“ ist es sicherlich eine Überlegung wert, die Vor- und Nachteile der Adoption eines Hundes zu berücksichtigen. Diese sieben Gründe, einen Hund zu adoptieren, sind sicherlich ein guter Ausgangspunkt.   Aus dem Englischen übersetzt und basierend auf dem Text von John Woods.Ausgewähltes Bild von John Woods.